16.11.2024 - Im Deutschen Tischtennis-Pokal gab es mit dem Ausscheiden von Borussia Düsseldorf, dem kürzlichen Sieg von Bad Homburg über Bad Königshofen und dem Verpassen des Final Fours von Fulda bereits einige Überraschungen. Eine weitere blieb am Freitagabend aus: Der 1. FC Saarbrücken-TT steht auch in diesem Jahr wieder im Liebherr Pokal-Final Four. Die Mannschaft wurde ihrer Favoritenrolle gegen den Zweitligisten 1. FC Köln gerecht und siegte mit 3:0. Die größte Gegenwehr lieferte Andre Bertelsmeier gegen Yuto Muramatsu.
Dass der 1. FC Köln in diesem Spiel die Außenseiterrolle einnehmen würde, das hatten vor dem Spiel bereits einige Beobachterinnen und Beobachter festgestellt. Den „Effzeh“ brachte das allerdings nicht davon ab, am Freitag das größte Tischtennis-Spektakel in der Vereinsgeschichte abzufeiern. Ziel war ein neuer Zuschauerrekord, wie Gianluca Walther im Vorfeld des Spiels verriet - ein Ziel, das locker übertroffen wurde. 712 Zuschauer verfolgten das Spiel live vor Ort. Bei 425 lag der bisherige Zuschauerrekord im Kölner Tischtennis. Spieler und Fans zogen extra für diesen Anlass in die größere Halle des ASV Köln, machten dort ordentlich Stimmung.
Das Match begann mit der Partie zwischen dem aktuellen Überflieger Andre Bertelsmeier und Yuto Muramatsu. Der Japaner fand schnell ins Spiel, ging direkt mit 2:0 in Führung. Zwar bäumte sich Bertelsmeier mit einem Gewinn des dritten Satzes nochmal auf, musste sich aber letztlich 1:3 geschlagen geben. „Es ist ein bisschen schade, am Ende wäre noch etwas mehr drin gewesen, ich hatte im vierten Satz die Chance in einen fünften Satz zu gehen“, wird Bertelsmeier auf der Webseite des 1. FC Köln zitiert.
Noch etwas klarer war dann die Partie zwischen Darko Jorgic und Tobias Hippler, das mit 3:0 an Saarbrücken ging. Entschieden wurde das Spiel schließlich von Eduard Ionescu, der ebenfalls 3:0 gegen Florian Cnudde gewann. „Es war zu erwarten, dass wir verlieren, aber vielleicht hätten wir noch ein, zwei Sätze mehr klauen können. Darüber ärgert man sich natürlich“, so Bertelsmeier. „Wir haben uns trotzdem gut verkauft und den Fans hoffentlich etwas geboten.“
Nach dem Erfolg im Pokalviertelfinale steht Saarbrücken auch in diesem Jahr im Final Four. Bei der letzten Auflage hatte es gegen Düsseldorf nur zum Vizetitel gereicht, nachdem man in der Saison 2021/22 selbst gewonnen hatte. Nun wird der letztjährige Finalgegner nicht mit dabei sein: Düsseldorf hatte im Achtelfinale 1:3 gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell verloren.
Das Final-Four findet am 4. Januar 2025 in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm statt. Tickets für das Liebherr Pokal-Final Four sind im Ticketshop verfügbar.
Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht:
1. FC Köln – 1. FC Saarbrücken TT 0:3
Andre Bertelsmeier – Yuto Muramatsu 1:3 (9:11, 3:11, 11:4, 9:11)
Tobias Hippler – Darko Jorgic 0:3 (7:11, 3:11, 3:11)
Florian Cnudde – Eduard Ionescu 0:3 (6:11, 5:11, 7:11)
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen 2:3 (zum Bericht)
Dimitrij Ovtcharov – Andrei Putuntica 3:1 (11:13, 11:4, 11:9, 11:6)
Kao Cheng-Jui – Mattias Falck 0:3 (9:11, 9:11, 6:11)
Fanbo Meng – Kirill Gerassimenko 1:3 (11:8, 10:12, 6:11, 5:11)
Dimitrij Ovtcharov – Mattias Falck 3:2 (5:11, 11:5, 11:13, 11:7, 11:8)
Meng/Kao – Gerassimenko/Putuntica 0:3 (10:12, 6:11, 10:12)
TSV Bad Königshofen – TTC OE Bad Homburg 2:3 (zum Bericht)
Bastian Steger – Csaba Andras 3:1 (13:11, 11:4, 7:11, 11:5)
Filip Zeljko – Kristian Karlsson 1:3 (6:11, 9:11, 11:5, 3:11)
Jin Ueda – Yuma Tsuboi 3:0 (11:6, 11:8, 11:7)
Bastian Steger – Kristian Karlsson 0:3 (10:12, 4:11, 7:11)
Jin Ueda/Martin Allegro – Csaba Andras/Yuma Tsuboi 2:3 (11:6, 8:11, 11:7, 9:11, 8:11)
ASC Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3 (zum Bericht)
Tiago Apolonia – Shunsuke Togami 0:3 (6:11, 9:11, 5:11)
Leo de Nodrest – Hugo Calderano 1:3 (9:11, 9:11, 11:8, 5:11)
Ricardo Walther – Simon Gauzy 1:3 (8:11, 6:11, 11:9, 3:11)
Final-Four, Samstag 4. Januar 2025
TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC OE Bad Homburg
SV Werder Bremen - 1. FC Saarbrücken TT
Alle Partien der TTBL und des Deutschen Tischtennis-Pokals (sofern ein TTBL-Club Heimrecht hat) werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen.
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(TTBL/1. FC Köln/AT)
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